"Just zu dieser Zeit gastierte nämlich in Bremen eine Mannschaft, die sich "Weiße Adler" nannte, mit serbischen Kriegsgefangenen bestückt war und zwischen ihren Pfosten einen Mann stehen hatte, der in Sachen Sprungkraft, Fangsicherheit und Reaktionsvermögen seinesgleichen suchte: Dragomir Ilic.
...Die Mühen sollten sich gelohnt haben, denn der Jugoslawe entpuppte sich auf Anhieb als Volltreffer,...
In den kommenden Jahren avancierte Ilic zu einem grün-weißen Aushängeschild sondergleichen und wurde eine wahre Oberliga-Institution. Zwar ab und an eine gewisse Neigung zum "Galeriespiel" an den Tag legend und auch beim Herauslaufen nicht immer sattelfelst, war Ilic auf der Linie einfach unschlagbar und ließ zudem in charakterlicher Hinsicht überhaupt keine Fragen aufkommen - "Pfundskumpel" dürte eine der am wenigsten netten Beschreibungen sein. Bis 1960 blieb der mehrfache Auswahlspieler für Bremen und Niedersachen die umunstrittene Nummer eins an der Weser, ehe er seinen Stammplatz zugunsten von Heinrich Kokartis räumte und seine Karriere schließlich 1961 als vereinsinterner Oberliga-Rekordspieler und Drittplatzierter in der Gesamt-Einsatzstatistik der norddeutschen Beletage beendete.